Freiwilligenprogramm Ouvertüre des Freiwilligenprogramms

28.06.2023

Die Öffnung des Museums für freiwillige Mitarbeit in verschiedenen Einsatzgebieten stiess auf grosses Echo. So waren dreissig Museumsfreiwillige Ende Juni am Eröffnungsfest des Freiwilligenprogramms dabei.

Ouvertüre: Bei der feierlichen Eröffnung des Freiwilligenprogramms lernten Mitarbeitende und Freiwillige einander kennen. © Christine Moor, BHM

«Werdet Teil des Bernischen Historischen Museums!»

Dieser Einladung folgten viele interessierte Museums- und Geschichtsfans zwischen 20 und 78 Jahren. Bei einem persönlichen Vorstellungsgespräch konnten die Interessierten aus zehn Einsatzgebieten auswählen, wofür sie sich engagieren wollten. Sukzessive wurden sie in die gewählten Aufgaben eingeführt und bald auch aktiv.

Direktor Thomas Pauli-Gabi und Eva Roth-Kleiner, Leiterin Freiwilligenmanagement, heissen die neuen Freiwilligen willkommen. © Christine Moor, BHM

Freiwillige im Einsatz

Im Sommer führte das interkulturelle Projekt «Mazay» in Zusammenarbeit mit dem Museumsquartier Bern die Vereinsküche auf dem Gelände des Museums. Mazay bot primär Migrant:innen sowie grundsätzlich allen Interessierten ein vielfältiges Programm vor Ort. In diesem Rahmen luden Freiwillige des Bernischen Historischen Museums zu Rundgängen im Museum ein und ermöglichten Migrant:innen spannende Zugänge zur Geschichte und zum Museum.

Andere Freiwillige wirkten als Gastgebende in der Ausstellung «Rausch – Extase – Rush» mit. Und auch bei den diesjährigen Grossanlässen (Museumsnacht, Japanfest, Día de los Muertos) war die Unterstützung der freiwillig Engagierten höchst willkommen.

Freiwillige Mitarbeitende in der Gastgeberrolle mit Charme und Schokolade. © Christine Moor, BHM
Freiwillige Mitarbeitende laden zur Online-Befragung ein. © Christine Moor, BHM
Kurator Marc Höchner stellt das Freiwilligenprojekt «Schliffscheiben erforschen» vor. © Christine Moor, BHM
Freiwillige Mitarbeitende stellen sich dem Museumsteam vor. © Christine Moor, BHM

Hinter den Kulissen kamen Freiwillige als kritische Testpersonen zum Zug oder stiessen ein Transkriptionsprojekt an oder planten für nächstes Jahr Interventionen zur Belebung einer Dauerausstellung. Andere halfen bei Glasperlen-Workshops des indigenen Künstlers George Growingthunder mit. Im Gegenzug erhielten sie vom Künstler exklusive Einblicke in ethnographische Sammlungsbestände.

Die Kinder hatten am Wochenende grosse Freude an den Buttons. Und es hat auch mir Spass gemacht, sie herzustellen und abzugeben.
Elisabeth Kuhn vom Freiwilligenteam über das Japanfest
Gestern und heute hatte ich das Glück, mit verschiedenen Menschen deutsch zu sprechen, und für mich ist dies eine unschätzbar wertvolle Erfahrung, die sogar das Besuchen von Sprachkursen übertrifft. Während der Kommunikation bin ich aktiv am Arbeitsprozess beteiligt. Besonders hat mir die Atmosphäre in Ihrem Museum gefallen, wo alle Mitarbeiter sehr positive und angenehme Menschen sind.
Daniil Kuraiev vom Freiwilligenteam über das Japanfest
Ich bin beeindruckt, wie ihr im historischen Museum die Freiwilligen einsetzt. Mir gefällt das Konzept sehr gut, weil es die Möglichkeit schafft, die Vorlieben der Freiwilligen einzubeziehen und sie ihren Wünschen entsprechend einzusetzen. Das macht «gluschtig», sich zu engagieren!
Annekäthi Bischoff, Präsidentin, benevol Kanton Bern

Ausbau des Freiwilligenteams

Zusammen mit den Freiwilligen werden die Einsatzgebiete laufend ausgebaut. Mit sinn- und wirkungsvollen Aufgaben tragen sie viel zu einem vielstimmigen, diversen, offenen, inklusiven und partizipativen Museum bei. Im Frühling 2024 sollen zusätzliche Mitmach-Angebote lanciert und das Team von aktuell 35 Freiwilligen vergrössert werden.

Wir danken

Wir bedanken uns herzlich beim Freiwilligenteam sowie bei der Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern für die Unterstützung des Transformationsprojekts «Freiwilliges Engagement im Bernischen Historischen Museum».