Geschichte des Bernischen Historischen Museums Das Museum erzählt Geschichten: eine davon über sich selbst
Lange wurde der Geschichte des Bernischen Historischen Museums als Institution wenig beachtet. Im Vorfeld der geplanten Sanierung des 130-jährigen Altbaus zeigte sich: Ohne genaue Kenntnis der Baugeschichte und ohne Ordnung in den Archivalien und Bildern fehlen entscheidende Grundlagen.
Die 130-jährige Geschichte des Museums hat zahlreiche Spuren in Form von Architekturplänen, Fotos, Publikationen und Archivalien hinterlassen. Besonders die Fotos waren bisher nie systematisch geordnet worden. Doch gerade für die bauliche Planung der Sanierung und Gesamterneuerung des Museums sind alte Ansichten unentbehrlich.
Seit Anfang 2024 kümmerte sich ein «Kompetenzteam BHM Geschichte» um die ungeordneten alten Bestände in der Absicht, die Quellen zur Museumsgeschichte zugänglicher zu machen. Dank der Aufarbeitung können die Fachleute des Kompetenzteams künftig intern wie extern Auskunft zu Fragen der Institutionsgeschichte geben.
Die Museumsdatenbank MuseumPlus bietet gute Lösungen für die Erschliessung von Archiv- und Fotobeständen. Die zahlreichen Bilder wurden digitalisiert und deren Grunddaten in der Datenbank festgehalten, wo sie für den internen Gebrauch bereits nutzbar sind.
Damit auch die Öffentlichkeit die Museumsgeschichte besser kennenlernen kann, ist für 2025 ein Parcours durch und ums Museum geplant. Dem Parcours entlang können an bestimmten Standorten Bilder von früher mit dem heutigen Aussehen verglichen und die dazugehörigen Geschichten erfahren werden: Wie der Bau von 1894 vonstatten ging, wer der erste Museumsdirektor mit seiner grossen Familie war, wie viele Erweiterungspläne es schon gegeben hat, welchen Wandel die Ausstellungsgestaltung durchmachte oder wer als Erster das Museum und seine Gegenstände bewachte und beschützte, nämlich: der Museumshund!
Die unterhaltsam aufgearbeiteten Geschichten sollen 2025 auch über die Website des Museums zugänglich werden. Die hier gezeigten Bilder bieten einen ersten Vorgeschmack!
2009 wurde der Erweiterungsbau «Kubus» mit Büroturm, Ausstellungssaal und Sammlungsdepots eingeweiht. Für die Eröffnung durchtrennten die damaligen Vertreter der Stiftungsträger stolz das rote Band.