Jahresthema Bronze Ein glänzendes Museumsjahr im Zeichen der Bronze

Der Ausstellungstitel «Und dann kam Bronze!» war im Lauf des Museumsjahrs Programm. Im und ums Museum wurde hierzu viel Spannendes geboten. Im Zentrum stand: eine faszinierende Mischung aus Zinn und Kupfer.

Bronzewerkstatt: nigelnagelneue Pfeilspitze aus Bronze. © BHM, Christine Moor

Beim Rundgang in der Ausstellung konnten die Besucher:innen Zinn, Kupfer und natürlich Bronze zur Hand nehmen und ertasten. Doch wie genau entsteht aus den beiden Bestandteilen diese einst bahnbrechende Legierung? In der Bronzewerkstatt im Museumspark wurden von April bis Oktober 2024 Antworten auf diese Frage geliefert. Bei prasselndem Feuer und zischender Bronze gab Markus Binggeli, Experte für bronzezeitliche Metallverarbeitung, Einblick in die Handwerkskunst der Bronzezeit. Unterstützt wurde er dabei von Vermittlungspersonen des Museums. Dabei kamen viele interessante Gespräche mit dem Publikum rund um alle erdenklichen Aspekte der Bronze in Gang.

© BHM, Christine Moor
© BHM, Christine Moor

Bronze frisch gegossen

Auf dem offenen Feuer wurden Teile des Grabensembles von Prêles – Highlights der Ausstellung — nachgegossen. An insgesamt neun Tagen besuchten rund 1025 Personen die Werkstatt. Die Verknüpfung zwischen den in der Ausstellung präsentierten, vom Zahn der Zeit patinierten Schmuckstücken oder Pfeilspitzen und den aus der Form gehobenen glänzenden Nachgüssen, vermochte die Gäste besonders zu begeistern. Benachbart zur Bronzewerkstatt wurde das Familienatelier durchgeführt. Unter fachkundiger Anleitung konnten Kinder einen Fingerring und ein Armband aus Kupfer herstellen und mit nach Hause nehmen. Die Familienateliers zum Thema Bronze wurden im Schnitt von 39 Kindern und 25 Erwachsenen besucht.

© BHM, Christine Moor
© BHM, Christine Moor
© BHM, Christine Moor
© BHM, Christine Moor

Vielfältiges Begleitprogramm

Die Entdeckung der Bronze floss auch in weitere erlebnisreiche Formate und Aktivitäten des Museumsjahrs ein. An der Vernissage Ende Januar 2024 gab die Band Douroub ihre eigene Interpretation einer musikalischen Legierung zum Besten. Am Bronze-Festival im sommerlichen Museumspark gossen Kinder ihre eigene kleine Hand aus Zinn und Experimental-Archäolog:innen boten Einblicke in die Lebenswelt der Bronzezeit. Während der Abendreihe «Ein Abend im Museum – Bronze» schliesslich, wurden an sieben Abenden aktuelle Themen im Zusammenhang mit Bronze vertieft. Und so kam die Bronze und bot über ein Jahr hinweg Anlass zum Staunen, Mitmachen und Diskutieren.

Die Band Dourub bereicherte mit ihrer musikalischen Legierung die Vernissage. © BHM, Christine Moor